Er galt als einer der ESC Favoriten, sogar als Publikumsliebling – Doch am Samstagmittag hat die EBU bekannt gegeben dass der Holländische Kandidat Joost Klein nicht mehr am Finale teilnehmen darf.

    „Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber unangemessenem Verhalten bei unserer Veranstaltung und sind bestrebt, allen Mitarbeitern des Wettbewerbs ein sicheres Arbeitsumfeld zu bieten“. „Vor diesem Hintergrund wird das Verhalten von Joost Klein gegenüber einem Teammitglied als Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln gewertet.“ heisst es seitens der EBU in einem Pressestatement.

    EBU

    Der Niederländische Fernsehsender „AVROTROS“ (Broadcaster für die Eurovision in den Niederlanden) hat nun aber dem EBU Statement widersprochen.

    Sie erklärten in einem Statement: „Entgegen klarer Absprachen wurde Joost gefilmt, als er gerade von der Bühne kam und in den Green Room eilen musste. Zu diesem Zeitpunkt gab Joost wiederholt zu verstehen, dass er nicht gefilmt werden wolle. Hierauf wurde nicht reagiert. Dabei machte Joost eine bedrohliche Bewegung in Richtung der Kamera. Dabei hat Joost die Kamerafrau nicht berührt.“

    Und weiter: „AVROTROS hält die Maßnahme für sehr hart und unverhältnismäßig. Wir stehen für gute Umgangsformen, damit keine Missverständnisse aufkommen, aber eine Ausschlussmaßnahme ist unserer Meinung nach für diesen Vorfall unverhältnismäßig. Wir sind sehr enttäuscht und am Boden zerstört, auch für all die Millionen von Fans, die dem heutigen Abend so unglaublich entgegengefiebert haben. Was Joost den Niederlanden und Europa gebracht hat, hätte nicht so enden dürfen.“

    Link zum Statement von AVROTROS

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