Innenminister Léon Gloden hat heute das erneuerte Warnsystem für Luxemburg vorgestellt. „LU-Alert“ erscheint in komplett neuem Design, mit einer eigenen Website und einer neuen mobilen App. Zudem wird nun auch Cell Broadcast für Warnungen in Luxemburg eingesetzt.

    Das nationale Warnsystem LU-Alert hat in den letzten Jahren nicht immer seinen Zweck erfüllt, da Warnungen teilweise zu spät kamen oder nicht alle Menschen erreichten. Innenminister Léon Gloden will dies mit dem neuen System ändern. Das Motto des neuen Warnsystems lautet: „Mat LU-Alert gesäis Du et kommen“ (Mit LU-Alert siehst du es kommen). Neu ist außerdem, dass nun alle Warnungen unter dem Label LU-Alert herausgegeben werden, unabhängig davon, welche Behörde die Warnung veranlasst. Damit wurde ein System eingeführt, über das alle Behörden ihre Warnungen auf einer Plattform veröffentlichen können.

    Vielseitige Kanäle für maximale Reichweite


    Das neue Warnsystem bietet mehrere Kanäle, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Es gibt die LU-Alert-Website, eine mobile App, standortbasierte SMS und – neu für Luxemburg – den Cell Broadcast. Cell Broadcast ist in Luxemburg neu, während dieses System in den USA schon länger genutzt wird und Deutschland es vor einigen Jahren eingeführt hat.

    Cell Broadcast funktioniert über Funksignale, die von einem Mobilfunkmast ausgestrahlt werden und neuere Mobilgeräte erreichen. Auf dem Handy erscheint dann eine Warnmeldung, begleitet von einem lauten Alarmton – selbst wenn das Gerät auf lautlos geschaltet ist. Der einzige Weg, die Warnung zu überhören, ist, das Handy auszuschalten. Das System erfordert iOS 17.4 oder Android 11 und höher. Man ist sich bewusst, dass diese Methode Menschen erschrecken könnte, jedoch handelt es sich um eine gezielte Art, vor unmittelbaren Gefahren zu warnen. Als Beispiel wurde eine Warnung vor giftigen Gasen genannt, bei der die Betroffenen schnellstmöglich ihre Fenster schließen müssten.

    ©: MAINT

    LU-Alert App auch im Ausland nutzbar

    Screenshot LU-Alert App

    Die neue LU-Alert-App funktioniert nicht nur in Luxemburg. Auch im Ausland erhalten Nutzer Warnmeldungen aus ihrer Heimat. In der App kann man seinen Wohnort eingeben, sodass man nur Warnungen per Push-Nachricht erhält, die das eigene Zuhause betreffen.

    Neue Warnstufen


    Es gibt neue Warnstufen. Gelb, Orange und Rot bleiben bestehen. Neu hinzu kommen jedoch Grün und Lila. Grün ist eine reine Informationswarnung, die nur über die LU-Alert-App per Push-Nachricht verschickt wird. Hier können zum Beispiel Rückrufe von Lebensmitteln oder allgemeine Infos kommuniziert werden. Bei Gelb wird ebenfalls nur eine Push-Nachricht versendet. Bei Orange und Rot könnte man zusätzlich auf standortbasierte SMS zurückgreifen. Bei der neuen Farbe Lila handelt es sich um eine unmittelbare Gefahr. In diesem Fall wird per Cell Broadcast gewarnt, um die Menschen so schnell wie möglich zu erreichen.

    Schutz vor Phishing


    Die neue LU-Alert-Website dient auch dem Schutz vor Phishing. Es kam bereits vor, dass Hacker im Namen von LU-Alert gefälschte SMS verschickten, um Daten zu stehlen (Phishing). Deshalb haben die Bürger nun die Möglichkeit, über die Website oder die App zu überprüfen, ob es wirklich eine Warnung gibt. Zudem gibt es auf der Website und in der App Verhaltensempfehlungen zu den jeweiligen Warnungen.

    Alternative Warnmethoden für alle


    Für Menschen ohne Smartphone gibt es weiterhin alternative Warnmethoden, wie zum Beispiel Sirenen. Im Notfall können der CGDIS (Rettungsdienst) und die Polizei mit Megafonen durch die Dörfer fahren, um ältere Menschen ohne Mobiltelefon zu warnen. Auch die Online-, Radio- und Presseinformationen sollen ausgebaut werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

    Tests und Feedback


    In den kommenden Tagen werden mehrere Tests des neuen Systems durchgeführt. Anschließend wird das LU-Alert-System wie gewohnt jeden ersten Montag im Monat zusammen mit den Sirenen getestet. Dies ist wichtig, um die Funktionalität des Systems zu überprüfen und mögliche Fehler zu beheben. Später sind auch Online-Umfragen geplant, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, Feedback an die Behörden zu geben.

    Für die Zukunft ist geplant, weitere Warnkanäle wie elektronische Anzeigetafeln oder Werbeflächen in öffentlichen Verkehrsmitteln als Warnmittel zu nutzen. Das System soll weiterhin ausgebaut werden, sowohl was die Warnkanäle als auch die Behörden betrifft, die darüber Warnungen versenden können.

    Links:

    LU-Alert Vorstellung PDF

    Lu-Alert Website

    Lu-Alert App IOS

    Lu-Alert App ANDROID

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